Juliusruh im Rügen-Lexikon
Juliusruh ist ein Ort, der sich an der Nordküste der Insel Rügen befindet. Er bildet eine natürliche Landverbindung zwischen der Halbinsel Wittow und Jasmund. Namensgeber ist Julius von der Lancken, der hier im Jahre 1795 einen Park anlegte und ein Schloss errichtet. Aufgrund seiner hervorragenden Lage ist Juliusruh ein Ort, der jedes Jahr von Tausenden von Besuchern aufgesucht wird. Hier befindet sich einer der längsten Sandstrände von Rügen, sodass man vor allem Familien mit kleineren Kindern hier vorfindet. Aber auch viele Wassersportbegeisterte kann man hier im Sommer wie im Winter antreffen. Der Park Juliusruh ist eine Parkanlage und der ganze Stolz der Einheimischen. Der Park präsentiert sich in einem spätbarocken Charakter des Rokoko. Von Norden nach Süden wird der Park durch eine Mittelachse gegliedert. Der westliche Teil ist in rechteckige Quartiere gegliedert. In ihnen befindet sich auch eine wallartige Anlage, in der sich sehr viele exotische Pflanzen befinden. Sie haben hier einen hervorragenden Schutz vor den rauen Westwinden. Bepflanzt sind diese Quartiere überwiegend mit Linden, die aus Schweden stammen. Ursprünglich gab es in diesem Park auch sehr viele Rondelle und Wasserbecken, die heute aber leider nicht mehr vorhanden bzw. von denen nur noch Ruinen vorzufinden sind. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde der Park sehr oft verändert. Im westlichen Teil des Park Juliusruh, der einst ein quadratischer Rosenagarten war, befindet sich heute ein Denkmal für Julius von der Lancken. Dies ist mit Buchenhecken eingefasst. Den Weg, den man heute durch den Park spazieren gehen kann, wurde erst im Jahre 1844 angelegt.